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1. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 43

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
E. Das Ermland. 43 f) Natürliche verkehrsstrahen sind im Ermlande nicht vorhanden, da die kleinen Zlüsse bis auf den Unterlauf der passarge für die Schiffahrt keine Bedeutung haben. fluch der Hauptfluß, die Alle, ist in ihrem Mittellauf nur flößbar. Oer an die Hüfte des Irischen Haffes reichende Teil der Landschaft benutzt dieses als bequeme Handelsstraße. g) Siegelungen. flllenftein ist die bedeutendste Stadt des Ermlandes. Sie liegt an der Alle und besitzt ein altes Schloß aus der Ritterzeit. Sie ist Knotenpunkt wichtiger Lahnstrecken und der Sitz einer Regierung. Die Stadt ist während der letzten Jahrzehnte sehr emporgeblüht. Westlich von flllenstein in der Nähe der passarge liegt der Wallfahrtsort vietrichswalde. Nicht weit von der Stadt liegt die Irrenanstalt ttortau. Wartenburg besitzt eine Strafanstalt. Abb. Zz. Heilsberg. Guttstadt ist ein kleines Städtchen an der Alle. Heilsberg ist an demselben §luß im schönen Simsertale gelegen. Oas alte Lischofsschloß stammt noch aus der Nitterzeit und ist der in ganz Ostpreußen am besten erhaltene Lau aus jenen Tagen. In der Nähe der Stadt fand im Unglücklichen Kriege zwischen Franzosen und Preußen ein Gefecht statt, das für die letzteren unglücklich verlief. Rössel ist ein gewerbereiches Städtchen mit einer Taubstummenanstalt. In schöner Waldgegend liegt der berühmte Wallfahrtsort heiligelinde. Auf der rechten Seite der Alle liegen die Landstädtchen Bischofstein, Bischofsburg und Seeburg. Braunsberg liegt unweit der Passargemündung und war früher die Haupt- stadt des Ermlandes. Sie hat ein Lehrer- und Priesterseminar und eine be- deutende Lrauerei. Sie treibt auch nicht unbedeutenden Handel, grauen-

2. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 15

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Samlanö. 15 Die Lernsteingewinnung war von jeher ein Vorrecht des Staates. Von den Strandbewohnern gefundener Lernstein mußte an die Bernsteinämter abgeliefert werden. Jeder Strandbewohner nutzte einen Eid schwören und sich verpflichten, nichts davon für sich zu behalten, wer auf Diebstahl ertappt wurde, den hing man an einem am Strand errichteten Galgen auf. Später wurde die Gewinnung an einzelne Personen verpachtet. Seit dem Jahre 1898 hat der Staat wiederum selbst die Verwaltung der Bernsteinwerke übernommen. Oer Lernstein ist schon vor mehr als 3000 Jahren bekannt gewesen und ge- schätzt worden. Bereits die Ureinwohner Preußens verwerteten ihn zu Schmuck- gegenständen, vie Römer holten ihn auf dem Landwege und traten mit unsern Kbb. 15. Paradeplatz mit Universität. vorfahren seinetwegen in Handelsbeziehungen. Dem Lernstein haben wir die ältesten geschichtlichen Nachrichten über unsere Heimat zu verdanken. k) Natürliche Verkehrswege besitzt Samland nur an seinen Grenzen. Im Süden ist der pregel die belebteste Wasserstraße, die von zahlreichen Last- schiffen und vampfern befahren wird, holz, Getreide, Zlachs, Hanf, Heu, Nartoffeln, Ziegelsteine u. dgl. gelangen auf ihm in großen Massen nach Königs- berg. Über das Nurische Haff nehmen aus Nußland durch die veime mächtige holzflöße und leicht gezimmerte Getreidekähne, sogenannte Wittinnen, ihren Weg den pregel stromabwärts nach der Hauptstadt der Provinz. Lebhaft auch ist der Verkehr auf den beiden Haffen. Über See kommen von pillau her gewaltige vampfer durch den Seekanal die pregelmündung stromaufwärts und bringen Nohlen und andere Naufmannsgüter aus fremden Ländern zu uns,

3. Heimatkunde von Ostpreußen - S. 38

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
38 Ii. Heimatkunde der Provinz Ostpreußen. gerollt. Dabei wird das Schiff mit in die höhe gezogen und gleitet auf der andern Seite die kürzere Ebene entlang in den höher gelegenen Teil des Kanals. So wird der Kahn in kaum einer Viertelstunde über das trockene Land des Berges gefahren und kann oberhalb des letzteren seine Wasserfahrt fortsetzen, bis er an eine neue geneigte Ebene gelangt. Ebenso werden die Schiffe behandelt, welche abwärts fahren, flm zweckmäßigsten ist es, wenn gleichzeitig ein Schiff abwärts, ein anderes aufwärts fährt, weil dann die Schwere des ersteren dazu benutzt wird, das letztere hinaufzuziehen. Als Ostpreußen noch wenige Eisenbahnen hatte, war der Kanal für das Oberland von sehr großer wirtschaftlicher Bedeutung, heute ist infolge des Ausbaues des ostpreußischen Lahnnetzes seine Bedeutung sehr herab- gesunken. g) Siedelungen. Osterode ist am Gberländischen Kanal und am Einfluß der vrewenz in den gleichnamigen See gelegen. Es bildet den hafenplatz eines großen, fruchtbaren und waldreichen Hinterlandes und ist eine der schönst- gelegenen Städte der ganzen Provinz. Es hat ein Lehrerseminar. Liebe- mühl ist ein schön gelegenes Städtchen am Oberländischen Kanal, hohen- stein liegt in der Nähe des Ursprungs der passarge. Gilgenburg ist ein kleines Städtchen zwischen zwei Seen gelegen. Nordöstlich davon liegt das Kirchdorf Tannenberg, wo am 15. Juli 1410 der Hochmeister Ulrich v. Jungingen an der Spitze seines Heeres im Kampfe gegen die Polen fiel. Mohrungen, am Nariensee gelegen, ist der Geburtsort des vichters Johann Gottfried Herder. Liebstadt und Saalfeld sind zwei kleine Ackerstädtchen. Pr. Holland ist von holländischen Einwanderern gegründet. Es ist eine schön gelegene Stadt mit einem alten Ordensschlosse. Mühlhausen ist ein kleines Ackerstädtchen in schöner Umgebung. In der Nähe liegen die großen Güter des Grafen von Dohna, der zu Schlobitten seinen Wohnsitz hat. h) Sagen. 1. Die Christburg. Art dem Orte, wo heute 5lbt-Christburg liegt, hatten die heidnischen Preußen einst eine starke Burg. Die Ordensritter belagerten sie lange vergeblich. Endlich eroberten sie dieselbe und erschlugen alles, was darinnen war. Und weil dieses gerade in der heiligen Christnacht geschah, so nannten sie das erstürmte Schloß die Christburg. Diese wurde ein wichtiger Ort für den Orden und blieb solches wohl an 200 Jahre lang, bis er im Jahre 1410 ganz wüst lag. Der damalige Komtur der Burg hatte allezeit dem Krieg mit Polen widerraten, welcher für den Orden so verhängnisvoll wurde. Aber die Kreuzherren wollten den Krieg, und als nun der Komtur ins Zeld zu der Tannenberger Schlacht rückte und von einem Ritter der Burg befragt wurde, wem er das Schloß anvertrauen wolle, da antwortete er un- geduldig: „Dir und den bösen Geistern, so zu diesem Kriege geraten haben!" Da erschrak der Ritter so heftig, daß er in eine hitzige Krankheit verfiel und den andern Tag starb. Alsbald mußte sein Geist in dem Schlosse herumspuken, und wenn nachher ein Kreuzherr starb, der zum Kriege mit Polen geraten hatte, wurde seine Seele in das Schloß zu Christburg verbannt, so daß sich hier bald so viele Gespenster eingefunden hatten, daß es kein lebender Mensch darin aushalten konnte. Wenn die Knechte in den Stall gehen wollten, so kamen sie in den Keller und tranken sich voll, daß sie nicht wußten, was sie taten. Wenn der Koch und sein Gesinde in die Küche gingen, so fanden sie darinnen die Pferde stehen, und es war ein Stall daraus geworden, wollte der

4. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 98

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
98 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. kanal mit dem ungetreuen Strom in Verbindung steht. Durch seine starke Stahl- quelle, die schon manchem von seinen Plagen geholfen, wurde Cleve zu einem besuchten Badeort. In seiner reizenden, waldreichen Umgebung können sich die Rurgäste nach Herzenslust ergehen. Einer der schönsten Ausflugsorte ist der Eleverberg, die höchste Erhebung am Niederrhein (90 in), auf dem ein Kussichts- türm steht, „von der fernen Kestung Wesel im Osten bis tief nach Holland hinein, durch dessen grüne Wiesenflächen sich in zahllosen kleinen und größeren Adern die Wasser dahinziehen, schweift der staunende Blick über die herrlichen Gefilde mit ihren unendlichen Matten, Feldern und Wäldern. Nordwärts erblickt man den Rheinstrom, auf grünen Hügeln gelegen, die alte Kirche von hochelden, ferner Emmerich, dann Tanten, über das der hauch der Sage und Geschichte weht. Mehr nach Südost, entfernt vom Rhein, liegt das stille Städtchen Keuelat und südlich das alte Goch. Wenden wir den Blick nach Holland hin, so erkennen wir in der Kerne die Türme des altehrwürdigen Nymwegens." Etwas weitere Spaziergänge führen in den ausgedehnten wildreichen Reichswald oder nach dem von alten Linden und Eichen umstandenen Schloß Moyland. Am Rheine zieht das Grtchen Brienen unsere Aufmerk- samkeit auf sich, hier' war es, wo bei der großen Überschwemmung des Jahres 1809 die opfermutige Johanna Sebus den allzufrühen Tod in den tosenden Zluten des entfesselten Stromes fand, als sie eine Witwe und deren Rinder retten wollte. Oer Sage und Geschichte geheimnisvolles Walten ruht also auch über dem niederrheinischen Paradies und erhöht den berückenden Zauber, mit dem der alte Vater Rhein noch einmal die Seele erfüllt, bevor er unserer trauten Heimat den Abschiedsgruß sendet und sich in den weiten Niederungen Hollands verliert. Xxi. überschau. Die Provinz Rheinland ist die westlichste Provinz des Rönigsreichs Preußen. Sie wird begrenzt: im Norden von Holland und Westfalen, im Osten von Westfalen und Hessen-Nassau, im Süden vom Großherzogtum Hessen und der bayrischen Pfalz, im Westen von Lothringen, Luxemburg, Belgien und Holland. Zwischen dem südlichsten und dem nördlichsten Punkte liegen nahezu 400 km (gleich 80 Stunden zu Zuß), während die Ourchschnittsbreite 92 km (gleich 18*4 Stunden) beträgt. Um die Landmasse der Provinz zu umwandern, würde ein Mann, der täglich 10 Stunden unterwegs wäre, gut 20 Tage gebrauchen. Etwa zwei Drittel der Provinz sind Berg- und Hügelland, ein Dritteil ist Ebene. Das Bergland liegt im Süden und gehört dem rheinischen Schiefer- gebirge an. Es wird durch tief eingeschnittene Zlußtäler in verschiedene Gruppen zerlegt.

5. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 68

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
68 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. Schlamm in ihm ab, so bedeckte sich das Gebiet nach und nach mit lockeren Erd- massen. Das bedeutendste unter den genannten Gewässern war der Rhein, der sich ftüher bei Bonn in das Meer ergötz. Als dieses mehr und mehr zurückwich, führte der Rhein seine Zluten weiter, va er ein viel größeres Gefälle hatte als heute, schwemmte er einen Teil der sich abgelagerten Erd- schichten wieder fort, so daß sich die Lucht noch bedeutsam vertiefte. Allmählich verringerte sich das Gefälle, und die Abschwemmungen ließen nach. Jetzt ver- fandet der Rhein von Jahr zu Jahr mehr und läßt bei Überschwemmungen mehr Erdmassen zurück, als er mit sich fortwälzt. Krüher unterschied man außer dem Hauptlaufe des Rheines, der ungefähr die Richtung des jetzigen hatte, noch einen alten linksseitigen und alten rechtsseitigen Nebenlauf, deren Spuren in der Eölner Bucht deutlich erkennbar sind. Teils versandeten die Nebenläufe, teils wurden sie durch Menschenhand trocken gelegt. Oer Haupt- arm hat auch noch häufiger seinen Lauf teils nach rechts, teils nach links ver- schoben,- so floß er früher am bekannten Tölner heumarkt vorüber, der jetzt mehr im Mittelpunkte der Stadt zu suchen ist. I. Erwerbsquellen. Die Tölner Luch bietet ihren Bewohnern reiche Erwerbsquellen der verschiedensten Art. Oer überaus fruchtbare, lockere Lehm- boden erzeugt im verein mit dem günstigen Klima ein hervorragendes Ackerbau- gebiet. Wogende Roggen- und Weizenfelder, deren übervolle Ähren sich tief unter der schweren Körnerlast neigen, sichern reiche Ernten. Ausgedehnte Zuckerrübenfelder, Tabakpflanzungen, Gemüse- und Obstgärten bringen hervor- ragenden Gewinn. Weniger fruchtbar ist die rechte Rheinseite. Dort treffen wir sogar eine große Heide an, die Wahner Heide, die von den Soldaten als Übungsplatz benutzt wird. Allerorts herrscht in der Tölner Bucht rege Industrie. Tin gewaltiges Eisenbahnnetz durchzieht sie und erleichtert den Bewohnern Handel und Verkehr mit aller Welt. Außer den unzähligen Eisenbahnen, die das Gebiet durchsausen, dient der breite Rheinstrom als wichtige Handels- und Verkehrsstraße. Schon im Altertum, besonders aber im Mittelalter, galt der Rhein als bedeutende Handelsstraße, doch erst in der Neuzeit ist er zur ersten Wasserstraße Europas geworden. Den Bemühungen der Strombauverwaltung ist es gelungen, den Schiffen bis Töln eine Kahrwassertiefe von 3 m auch bei niedrigem Wasserstand zu schaffen. Handel und Verkehr wurden dadurch bedeutsam erleichtert und blühten gewaltig empor. In früherer Zeit mußten Pferde, die am Ufer auf dem sogenannten Leinpfade gingen, die Schiffe ström- aufwärts ziehen. Gegenwärtig benutzt man zu diesem Zwecke Schleppdampfer, die eine Reihe von Rheinkähnen, Schleppkähne genannt, hinter sich herziehen. Die Größe dieser Rheinkähne, die hauptsächlich Köhlen, holz und Steine befördern, ist sehr verschieden. Das größte deutsche Rheinschiff, das 102 m lang und über 12 m breit ist, faßt 2474 t, also ungefähr soviel wie 250 Eisenbahnwagen laden können. Außer diesen großen Rheinschiffen vermögen auch kleine Seedampfer auf der vorzüglichen Wasserstraße stromaufwärts bis Eöln zu fahren. Die Klößerei, die früher eifrig betrieben wurde, hat heute an Bedeutung verloren,

6. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 90

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
90 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. I») Garten- und Kunststadt. Düsseldorf war ehemals durch Mauern, Gräben und Wälle geschützt, vor mehr als 100 Jahren ließ Napoleon I., der auch von dieser Stadt Besitz ergriff, die Kestungsmauern schleifen. Ein Teil des dadurch ge- wonnenen Geländes wurde in Anlagen umgewandelt. So entstand der schöne Hof- garten, der sich vom Rheine bis zum Malkasten, dem Versammlungsorte der Düsseldorfer Maler, erstreckt. Keine Stadt am Rhein kann sich solch herrlicher park- anlage rühmen. Unvergleichlich schön ist der hofgarten im Wonnemonat, wenn die alten Bäume im frischen Llätterschmucke prangen, und die blütenreichen Lüsche ihre balsamischen Düfte aushauchen. Über wohlgepflegte, blumenüberstreute Rasenteppiche hüpfen zahllose Starmätze dahin, geschäftig nach Nahrung suchend. Die lustigen Zlötentöne der Amseln mischen sich mit dem heiteren Geschmetter der zutraulichen Zinklein. Ja, aus lauschigem Zliedergebüsch dringt süßer Nachtigallen- schlag an unser Ohr. Auf glitzernden Teichen ziehen stolze Schwäne ihre Lahn. Inmitten kunstvoll angelegter Llumenbeete spielen die Wasser plätschernder Springbrunnen, und aus dem zarten Laubgrün schimmert das blendende Weise prächtiger Marmordenkmäler. Wie gern rastet der Spaziergänger ein Weilchen auf einer der hier zahlreichen Ruhebänke, um so recht die Schönheit der ihn umgebenden Anlagen auf sich einwirken zu lassen. Außer seiner größten Zierde, dem hofgarten, hat Düsseldorf auch noch andere herrliche Anlagen aufzuweisen und kann sich daher mit Recht den Namen „Gartenstadt" beilegen. Nicht minder gebührt ihr der Name „Kunststadt",- denn gerade die hier heimische Kunst trug mit zu dem raschen Emporblühen Düsseldorfs bei. Als es 1815 unter preußische Herrschaft kam, besaß es nur 14 000 Einwohner, augenblicklich zählt es 400 000. An seiner berühmten Malerschule, Kunstakademie genannt, haben die berühmtesten Meister gewirkt, unter ihnen Peter von Eornelius und Wilhelm von Schadow, deren Denkmäler zwei nach ihnen benannte Plätze schmücken. Die herrliche Kunsthalle und der seit der großen Ausstellung 1902 neu ein- gerichtete Kunstpalast bergen die schönsten Gemälde von Künstlern alter und neuer Zeit. Durch seine günstige Lage am Rhein hat sich Düsseldorf in den letzten Jahrzehnten auch zu einem bedeutsamen Handel emporgeschwungen. e) Handels- und Industriestadt. Nähern wir uns von Süden her mit dem Dampfer der Stadt, so gewahren wir die neuen großen hafenanlagen, viele Schiffe werden hier entladen oder nehmen neue Ladung auf. Die Städte des Wuppertales Lärmen, Elberfeld, Solingen und Remscheid senden ihre Erzeugnisse nach Düsseldorf, damit sie mittels der Schiffe stromauf- oder stromabwärts befördert werden. Ein äußerst reger Verkehr spielt sich eben- falls auf dem Hauptbahnhofe ab- hier fahren fortgesetzt Züge ein und aus. Sieben verschiedene Linien laufen von Düsseldorf aus durch die rechts- rheinischen Gebiete. Zwei andere Verkehrsstrecken, die bei dem Dorfe Hamm, wo zwei Eisenbahnbrücken errichtet sind, über den Strom führen, unter- halten die Verbindung mit den linksseitigen Gebieten. Eine dritte zweibogige Lrücke, in deren Mitte ein steinerner Löwe, Düsseldorfs Wappen, Wacht hält, verbindet Alt-Düsseldorf mit den neuen linksrheinischen Stadtteilen. Personen-

7. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 69

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Xiv. Die Lölner Lucht. 69 nur dann und wann sieht man ein Klotz, das von Vampfern nach dem Ruhr- orter Hafen geschleppt wird. Naturgemäß ist ein Gebiet, das Erwerbsquellen in solcher Fülle aufweist, äußerst dicht besiedelt, prächtig und bequem ein- gerichtete Dampfer der Eöln-Vüsseldorfer vampfschiffahrtsgesellschaft vermitteln den regen Personenverkehr auf dem Rheine. Als Mittelpunkt alles Handels und Verkehrs jener Gegend gilt das heilige Eöln. 4. Gölit, die Königin unter den Kieinstädten, ist wie Trier und Andernach eine Gründung der Römer. Seine günstige Lage, am Kreuzungspunkte wichtiger Handelswege und der großen Rheinstraße, gestattete einen ergiebigen Handel, der die Stadt schon im Mittelalter zu einer der reichsten und mächtigsten des Reiches erhob. Im Städtebund der Hansa behauptete sie daher eine führende Stellung. Eölner Kaufleute, die eigene Schiffe auf dem Meere besaßen, trieben Handel mit allen damals bekannten Ländern. Kurze Zeit nur sank die Stadt von ihrer stolzen höhe herab, um später unter preußischer Herrschaft einer neuen Blütezeit entgegenzugehen, heute zählt Eöln unter die sechs größten Städte unseres Vaterlandes. Die Weltverkehrslinien Verlin—paris und London—- Genua kreuzen sich in Eöln, die aus dem Wupper- und Ruhrgebiet und dem Aachener Becken führenden Verkehrsstraßen treffen hier zusammen. Infolge der vortrefflichen Verkehrsverbindung konnte sich auch die Gewerbtätigkeit vielseitig gestalten. Weltruf genießen das „Eölnische Wasser" und „die Stoll- werksche Schokolade". Maschinenfabriken, eine große Wagen- und Glasfabrik, Drahtseil- und Kabelwerke, Spinnereien, Seidenwebereien, chemische Fabriken und noch andere gewerbtätige Betriebe hat der Eölner Bezirk aufzuweisen, ver Reichtum und die fromme Sinnesart der Eölner bekundete sich in der Er- richtung zahlreicher Stifte, Klöster und Kirchen, namentlich aber in dem 1248 begonnenen Bau des vomes. Eöln, der Sitz eines Erzbischofs, zählt gegen 30 solcher Gotteshäuser aus den Jahrhunderten seines Glanzes. Endlich muß Eöln als starke Festung Erwähnung finden. Längst sind die alten Festungs- werke, bestehend aus turmgeschmückten Mauern, Wall und breitem Graben, geschwunden. Ein Kranz von Verteidigungsanlagen, Forts genannt, umschließt jetzt den ausgedehnten Stadtkreis und das benachbarte Mülheim und bietet Schutz gegen feindliche Angriffe. ver vom zu Löln. Als der Bau des Ooms zu Cöln begann, wollte man gerade auch eine Wasser- leitung ausführen. Oa vermaß sich der Baumeister und sprach: „Eher soll das große Münster vollendet sein als der geringe Wasserbau!" Oas sprach er, weil er allein wußte, wo zu diesem die Tuelle sprang, und er das Geheimnis niemanden als seiner Frau entdeckt, ihr aber zugleich bei Leib und Leben geboten hatte, es wohl zu bewahren. Oer Bau des Ooms fing an und hatte guten Fortgang' aber die Wasserleitung konnte nicht angefangen werden, weil der Meister vergeblich die Tuelle suchte. Als dessen Frau nun sah, wie er sich darüber grämte, oersprach sie ihm Hilfe, ging zu der Frau des andern Laumeisters und lockte ihr durch List endlich das Geheimnis heraus, wonach die Quelle gerade unter dem Turm des Münsters sprang,- ja, jene bezeichnete selbst den Stein, der sie zudeckte. Nun war ihrem Manne geholfen,' folgenden Tags ging

8. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 72

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
72 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. mit weiter Spannung wölben sich zwischen diesen Türmen, herrliche Stand- bilöer beleben das mächtige Werk. Auf der Deutzer Seite thronen die Reiter- figuren Kaiser Wilhelms I. und König Friedrich Wilhelms Iv. Auf der linken Klußseite steht das neue Denkmal Kaiser Wilhelms Ii. Auch sonst zeigt die hohenzollernbrücke noch reichen, figürlichen Schmuck: Fürsten, Heldengestalten und andere große Männer, welche in Eölns Geschichte eine bedeutsame Rolle gespielt haben, schmücken in steinernen Standbildern die Türme, portale und pfeilerbauten der Brücke. „Nun steigen wir hinauf und betreten die Fahrbahnen der Brücke, die den Übergang über den Strom vermitteln. Sofort wird uns klar, daß sie in ihrer Gesamtheit an Breite die mancher Ringstraße einer modernen Stadt weitaus übertrifft. Nicht nur eine Reihe von Gleisen der Staats- bahn führt hier herüber, auch die Doppelgleise der Elektrischen trägt sie und den breiten Fahrdamm für die Fuhrwerke, den die Lürgersteige begleiten. Wir wandeln hier auf einer Weltstraße, einer Straße, die nicht nur die linke und rechte Rheinseite, sondern auch den Westen Europas mit dem Osten verbindet. Über diese Brücke rollen die Züge, welche die direkten Wagen von Paris nach Berlin führen und die weiter hinaus nach allen Fernen gehen, hier kommen am Morgen die kleinen Milch- und Gemüsewagen von den rechtsseitigen Dörfern zur Stadt, von dieser Brücke aus hat man das weltberühmte Stadt- bild von Eöln so recht vor sich. Da ist nicht nur der vom selbst in seiner ernsten Majestät, da ragen andere Türme von Kirchen und Prachtbauten zu Dutzenden empor. Zwischen den beherrschenden Bauten und Türmen steigen zahllose andere kleinere, dazu Zinnen und Giebel aus dem Häusermeer der Stadt hinauf. Drunten am Ufer des Flusses aber dehnt sich die helle Häusermasse, breiten sich auf fast stundenweite Entfernung die prächtigen Staden aus, auf denen das Uferleben Eölns sich abspielt. Unter der Weltstraße, die die Brücke bildet, zieht sich drunten die andere, die der Strom selbst bietet. Eben kommt ein großer Schleppzug zu Tal. vor dem Bug des breiten Dampfers bäumt sich das Wasser und schießt in weißer Schaumgarbe zur Seite. Lange Furchen jagen über den gekräuselten Spiegel des Flusses. Die Schaufelräder wühlen in der Flut. Wellenberge heben sich hinter dem stolzen Dampfer, und dann folgen die Lastschiffe und durchfurchen schwer mit ihren ungeheuren Lasten den Fluß. Fast alle Augenblicke kommen daneben Personendampfer, und auf der Tal- und Bergfahrt begegnen sich hier Fahrzeuge aller Art und Herkunft in reichstem Wechsel. Wie aus einem Luftschiff schaut man aus der beherrschenden höhe auf sie herab und betrachtet ihre Form und Bauart mit andern Augen als sonst drunten am Staden. Wahrlich, für jeden lohnt sich ein achtsamer Gang über diese stolzeste Brücke von Eöln." Nachdem wir noch kurz die zweite feste Brücke und die alte Schiffbrücke in Augenschein genommen, lenken wir unsere Schritte vom Rhein der Stadt zu und gelangen auf den heumarkt, vor uns erhebt sich das Denkmal Friedrich Wilhelms Iii. und der Kriegshelden und Staatsmänner aus dem Freiheit?- kriege. Nun wenden wir uns nach Westen zum Rathaus. Es ist ein gewaltiger

9. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 74

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
74 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. haben die dankbaren Bürger Eölns dem greisen Heldenkaiser Wilhelm dem Großen ein prachtvolles Denkmal gesetzt, das der Stadt zu einer ihrer schönsten Zierden gereicht, wahrlich, Eöln ist schön/ mit Recht kann der stets stoh- gesinnte Eölner stolz auf seine Heimatstadt sein, und voll und ganz verstehen wir sein Wort: Klaas Rolle. „Un trök ich en de Welt erus, So wick der Koß mich drög, Ich fang mich nirgens su 30 hus Un nirgens su vergnög, Als do, wo ich geboren bin, Ich mein zo Löln am Rhing,- Gp heim do trief mich Hätz un Senn Höh dölle bei de Rhing." 5. Andere Städte. Eöln gegenüber erblicken wir Deutz, das wie viele bedeutende Vororte eingemeindet ist. Unterhalb Deutz rauchen die Schlote des gewerbtätigen Mülheim am Rhein, das ebenfalls eingemeindet wird. Seine vielen Tuchwebereien und Eisenwerke hatten es nächst Löln zu dem industriereichsten Orte der ganzen Gegend erhoben. Xv. Das Ruhrgebiet. 1. Sluhlauf. Die Ruhr, eine echte Gebirgstochter, enteilt dem kahlen Kstenberge des Rothaargebirges und schlängelt sich zunächst durch die Provinz Westfalen. Unterhalb des Isenberges verläßt sie den westfälischen Boden und tritt als starker Kluß in die Rheinprovinz ein. Von den bergischen höhen im Süden und den Ausläufern des Haarstrangs im Norden begleitet, windet sie sich in großen Krümmungen dem Rheine zu- doch schlägt sie stets wieder ihre westliche Hauptrichtung ein. Die letzte Strecke ihres Laufes gehört der Ebene an. Langsam schleicht sie durch die zu beiden Seiten sich aus- breitenden, fruchtbaren Weiden dahin. Bei Vuisburg-Ruhrort ver- einigt sie ihre Kluten mit denen des Rheins. Krüher war der Kluß auf seiner untern Strecke durch Nohlennachen belebt- seitdem man aber die zahlreichen Eisenbahnen erbaut hat, ist nur noch selten ein Schiff auf der Ruhr zu erblicken. 2. Besiedlungen. Wie das Wuppertal, so ist auch das Gebiet der Ruhr äußerst dicht bevölkert. Vicht gedrängt liegen die Häuser beieinander. Die erste rheinische Stadt an der Ruhr ist Steele. Kls Knotenpunkt der Eisen- bahnen herrscht hier ein äußerst lebhafter Verkehr. Eine Stunde weiter abwärts erreichen wir Kupferdreh. Die zahlreichen Kohlenbergwerke, Schmelz- Hütten und andere Fabriken, deren Qualm oft die ganze Landschaft umhüllt, zeugen von der regen Gewerbtätigkeit dieser Gegend. Unterhalb Kupferdreh erblicken wir in schöner Umgebung die alte Stadt Werden. Ihre Gründung verdankt sie dem frommen Ludgerus, der hier ein Kloster errichtete, um das sich nach und nach die Stadt anbaute. Seine Gebeine ruhen in der Abteikirche. In der Nähe von Werden erblicken wir auf einem Bergvorsprung an der Ruhr

10. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 76

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
76 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. gewaltigen Lindruck hinterlassen, ülle die großen Verkehrsstraßen von Norden, Süden und Osten treffen hier das lebensflutende Tor, das hineinführt in das mächtigste, leistungsstolzeste Land unseres Reiches, die Ruhrprovinz, wo meilen- tief in der Erde die Schätze liegen, die nimmer zu entmutigender Menschen- geist und Krbeitsfreudigkeit hervorgeholt haben aus dunklem Schacht. Und oben über der Erde, da sind jene Riesenanlagen der nie stillstehenden Hochöfen, der Walz-, Hütten-, Stahl- und Gußwerke, Zechen und Zabrikanlagen aller Krt, deren Zahl sich kaum noch bestimmen läßt in diesem gesegneten Lande, Das ist wie ein wildes, glutvolles, nimmer endendes Meer von rauchenden Schloten, Kcchlenbergen und Zördertürmen, die stundenweit den dahinrasenden Zug begleiten." 3. Im Ruhrorter Hafen. Dort, wo die Ruhr, der früher so stille Kluß des Westfalenlandes, in den Rhein mündet, ragen die Schornsteine des ebenfalls sehr gewerbtätigen Ruhrort empor, das jetzt mit Duisburg und Meiderich zu einer Großstadt verschmolzen ist. Ruhrort besitzt den größten Klußhafen Europas. Oer Hafen, dessen Eingang sich neben der Ruhrmündung befindet, ist ein ge- waltiges Wasserbecken. Durch künstliche Erweiterung des Rheinstromes hat man es hergestellt. Um möglichst viele Landungs- und Ladeplätze zu gewinnen, hat man das Innere durch Wälle mit breiten Staden in mehrere Einzelbecken geteilt. Über die Staden führen Gleise- auf diese Weise können die Eisenbahn- züge fast bis dicht an die Schiffe heranfahren- reges Leben und Treiben herrscht am Hafen. Emsiges Schaffen, wohm das Auge blickt, hier dampft ein langer, mit schwarzen Diamanten beladener Kohlenzug heran. Dort fassen gewaltige Maschinen, die man Kipper nennt, die kohlengefüllten Eisenbahnwagen und kippen sie um. Kuf breiten Schüttrinnen gleiten die Kohlen in den tiefen Schiffsraum der riesenhaften Schleppkähne hinab. Etwa 200 Eisenbahn- doppelwagen vermag der größte von ihnen zu fassen, vier bis fünf der gewaltigen Kohlenkähne werden von einem einzigen Dampfer stromaufwärts bis Mannheim oder stromabwärts nach Holland gezogen. Kn jenem Landungs- platz sind mächtige Dampfkrane tätig. Sie heben das aus andern Ländern durch die Schiffe hergeschaffte Erz oder holz in die bereitstehenden Eisenbahn- züge. Der Hafen dient also hauptsächlich der Ausfuhr von Kohlen und der in der Ruhrprovinz hergestellten Eisenwaren und der Einfuhr von Erzen und holz. Zerner finden in ihm die Schiffe auch sicheren Schutz bei Hochwasser und Eisgang. „Lreit und mächtig strömt der Rhein dahin. Dampfer und Segel- schiffe durchziehen seine Zlut und tragen die Erzeugnisse des rheinischen Lerg- baue? und der Eisenindustrie in die weite Welt." 4. Grund der ausgedehnten Industrie und der mit ihr verbundenen Bevölkerungsdichte des Ruhrgebietes. Ein mächtiges Steinkohlenlager, das zweitreichste Europas, findet sich an der Ruhr vor. Die Ausdehnung des ganzen Ruhrkohlenlagers ist noch nicht ermessen, doch hat man festgestellt, daß es sich unter dem Münsterlande, der Lippegegend und der rheinischen Tiefebene weithin fortsetzt. Unermeßliche Wälder rauschten in grauer Vorzeit über dieses Gebiet.
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